Sonntag, 03. September 2017
„Secret Service“ - Minitag 2017
Am 27.08. fuhren wir zusammen mit 15 Messdienern aus allen drei Gemeinden und unserem Pfarrer zum diesjährigen Minitag, der unter dem Motto „Secret Service“ in Kaiserslautern stattfand. Mit Bus und Zug machten wir uns auf den Weg.
An der Kirche Maria Schutz angekommen, bekamen wir einen Umschlag, den wir allerdings erst später öffnen durften, Agentenausweise und Sonnenbrillen, passend zum Motto. Dann begaben wir uns in die Kirche, deren Altarraum mit Absperrband gesichert war, sodass gleich klar wurde, dass hier ein Verbrechen begangen worden war. Die Begrüßung begann mit einem Lied, doch mittendrin ertönte plötzlich die Musik von James Bond. Jeder erschrak sich, als die Türen aufflogen, und einige Personen in schwarzen Anzügen die Kirche betraten. Sie bestätigten uns, dass einige Kirchengegenstände entwendet worden waren, und um herauszufinden was nun zu tun war, riefen sie den Bischof per Videoanruf auf einer riesigen Leinwand an. Er meinte, dass dieser Fall bei den 650 anwesenden Messdienern genau in den richtigen Händen wäre, und schickte uns mit dem Auftrag los, alle gestohlenen Dinge zurückzubringen.
Nun durften wir auch den Umschlag öffnen, in dem sich ein Foto und ein Stadtplan befanden. Auf dem Foto war ein Windsack abgebildet, welcher den liturgischen Gegenstand symbolisieren sollte, den unser Team zu finden hatte. Es war an uns, herausfinden welcher das war. Dann waren auf dem Stadtplan drei Stationen markiert, die wir schaffen mussten, um am Ende unser gesuchtes Objekt zurückzuerhalten. Aufgeregt machten wir uns auf den Weg zu der ersten Station.
Wellness und Entspannung. Das klang ja nicht so spannend. Doch dort angekommen roch alles gut nach Duftölen und wir durften uns gegenseitig die Hände mit Ölen massieren, oder uns mit Quarkmasken und Gurken auf den Augen hinlegen und einfach nur entspannen. Am Ende dieser Station bekamen wir alle einen farbigen Punkt in unseren Agentenausweis, als Beweis, dass wir diese Station besucht hatten. Nun ging es zur Mittagspause in den Hof eines Kindergartens, wo wir auch auf einige andere Messdienergruppen trafen.
Gestärkt ließ sich der Weg zurück zur Kirche gleich viel besser bewältigen. Dort war nämlich unsere nächste Station. Auf dem Boden waren viele Klettergurte und Helme ausgebreitet und ein Seil verlief über die Treppe, die zum Kircheneingang führte. Hier mussten wir also Klettern oder besser gesagt uns abseilen! Nach einer kurzen Einführung über die Sicherheit und das Anlegen der Gurte, schlüpften wir in diese und gingen zur Treppe. Zum Glück mussten wir uns nicht richtig vom Kirchendach abseilen, sondern nur als Simulation die Treppe hinunter. Nach ein paar Versuchen starteten wir einen kleinen Wettkampf, der uns allen sehr viel Spaß machte. Auch am Ende dieser Station bekamen wir wieder einen farbigen Punkt für unseren Agentenausweis.
Dann ging es los zur letzten Station: Segel setzen, in die Zukunft! Dort konnten wir unser eigenes Segel bemalen, und wir entschieden uns dafür, unsere Handabdrücke mit bunter Fingerfarbe in einem Kreis darauf zu platzieren. In die Mitte des Kreises schrieben wir Dinge, die uns an der Kirche gut gefallen, und außerhalb Dinge, die wie wir finden noch verbesserungsfähig sind. Da dies unsere letzte Station war, mussten wir nun wissen, welcher unser gesuchter Gegenstand war, um den dritten farbigen Punkt im Agentenausweis zu bekommen. Wir rieten sofort richtig: Eine Fahne!!!
Beim Abschlussgottesdienst durfte einer von uns als Ministrant die Fahne tragen. Sogar der Bischof war da und bedankte sich bei uns für den treuen Dienst, den wir als Messdiener in der Kirche leisten. Es war ein wunderschöner Gottesdienst! Glücklich machten wir uns auf den Heimweg, und aßen auf dem Weg zum Bahnhof sogar noch ein Eis. Dieser Tag war wirklich unvergesslich schön und wird uns noch sehr lange in Erinnerung bleiben.
Annalena und Alicia Vierling