Aktion Dreikönigssingen 2025
Sternsinger*innen aus der Pfarrei Hl. Edith Stein in Oppau, Edigheim und Pfingstweide sammeln insgesamt 11.924,24 € für benachteiligte Kinder in aller Welt.
Nach ihrer anstrengenden und erlebnisreichen Aktion Dreikönigssingen zählten die Kinder und Jugendlichen stolze11.924,24 Euro, die aus den königlichen Sammelbüchsen hervorgeholt wurden. Insgesamt 53 Mädchen und Jungen sowie jugendliche und erwachsene Begleitende waren in unserer Pfarrei im Einsatz für benachteiligte Kinder in aller Welt. Viele Male hatten sie ihre Lieder gesungen und den Segen „20*C+M+B+25“, Christus Mansionem Benedicat, Christus segne dieses Haus, über die Haustüren geschrieben.
  
Oppau
Am 6. und 7. Januar waren insgesamt 15 Sternsingerinnen und Sternsinger in Oppau unterwegs, um den Segen zu bringen und Spenden für Kinder in Not zu sammeln. Beim ersten Treffen am 28. Dezember wurden die Gruppen eingeteilt, Lieder geprobt und die königlichen Gewänder ausgesucht und anprobiert. Der erste Lauftag am 06.Januar fand durch den am Montagabend feierlichen Gottesdienst mit Pfarrer Elsner ein würdiges Ende. Während des Gottesdienstes wurde der Aktionsfilm der diesjährigen Sternsingeraktion gezeigt, der die Gemeinde auf das Thema einstimmte. Trotz des schlechten Wetters ließen sich die engagierten Sternsinger nicht entmutigen. Mit frohen Gesängen wie "Wir bauen Brücken" und "Stern des Friedens" zogen sie durch die Straßen von Oppau und brachten den Segen in die Häuser. Ihre Lieder und ihre fröhliche Präsenz brachten Licht und Freude in die Herzen der Menschen. Am 07.01 fand die Abschlussfeier statt. Die Sternsinger wurden mit Party Pizzen belohnt, es wurden Gesellschaftsspiele gespielt und zum Schluss wurden die Süßigkeiten verteilt. Die Sternsinger konnten bisher ein Sammelergebnis von 3639,59 Euro erzielen. Die Sternsingeraktion war ein großer Erfolg und zeigte erneut, wie wichtig der Einsatz für die Rechte und das Wohl von Kindern weltweit ist. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für ihr Engagement und ihren Einsatz. (Sabrina Amling-Marschner)
  
Edigheim
„Ich muss den Mülleimer rausbringen – auch wenn es schneit! Oder den Geschirrspüler ausräumen. Und mein Zimmer aufräumen.“
Man war sich beim Vortreffen einig: die häuslichen Pflichten grenzen an Kinderarbeit und sind praktisch unmenschlich. Aber schnell wurde klar: es wurde keiner der Anwesenden je geschlagen. Alle gehen zur Schule und haben ein eigenes Zimmer. Alle haben die Möglichkeit, praktisch jederzeit etwas zu essen oder zu trinken zu bekommen. Und plötzlich kamen wir uns alle ziemlich privilegiert vor, denn trotz dieser exorbitanten Pflichten hatten alle die Kinderrechte, für die die Sternsingeraktion in diesem Jahr besonders eintritt. Offenbar ist ALLE eben eine sehr begrenzte Gruppe an Kindern. Diejenigen, die im Kinderheim in Chile sind, hatten diese Rechte nämlich nicht. Und deshalb unterstützen wir dieses Projekt, das Kayla Förster sogar selbst besucht hat, auch in diesem Jahr wieder besonders gerne.
Ja, die Schule nervt manchmal, aber dafür, dass andere Kinder auch Zugang zu Bildung haben, sind unsere 18 Sternsingerinnen und Sternsinger unterwegs gewesen. Und auch wenn das gemeinsame Essen, die Abschlussparty, der Tischkicker und die Frage, ob die Orgel im Jugendraum der Unterkirche auch melodische Töne von sich geben kann, sicher wesentlich zum Spaßfaktor beigetragen haben, ist das Entscheidende am Ende, dass man auch mit 6, 10 oder 18 Jahren sagen darf, wenn einem etwas nicht gefällt, und es nicht beim Reden belässt, sondern aufsteht und mit 170 Besuchen an 2 Tagen aktiv etwas an der Welt ändert. Und das können sie auch dank Ihnen, den Besuchten aus Maria Königin und ihrer Spendenbereitschaft, die ein Sammelergebnis von 4770,35 € (Stichtag: 13.01.2024) erzielt haben, voller Stolz von sich und Ihnen sagen.
(Gerne können Sie unser Ergebnis durch eine Spende an IBAN: DEDE95 3706 0193 0000 0010 31 verbessern)
Pfingstweide
Vor der Aktion wurden die Kinder und Jugendliche an einem Nachmittag, auf ihre Aufgabe vorbereitet. Neben verschiedenen Spielen und Bastelaktionen zum diesjährigen Motto, bei denen die internationalen Kinderrechte im Vordergrund standen, wurden in einem Film zwei Projekte in Kolumbien und Kenia des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ vorgestellt. Außerdem mussten auch ganz praktische Dinge erledigt werden. Das Lied und die Texte für die Hausbesuche, sowie das Anschreiben des Haussegens mussten geübt werden. Es mussten angemessene Gewänder, Kronen und Schmuck ausgesucht werden. Beim Bügeln der Gewänder wollten auch die König*innen tatkräftig mithelfen.
Am 5.1. war es dann soweit. Bevor es in die Häuser der Menschen ging starteten Würdenträger*innen, zusammen mit den Sternsinger*innen aus Oppau und Edigheim, mit einem lebendigen Gottesdienst in den Tag. Nach bis zu 6 Stunden auf den Beinen, ca. 150 Hausbesuchen und einer Pause, kamen die Kinder und Jugendliche Müde und geschafft, aber stolz und mit vielen Erlebnissen zurück. Im Foyer der Gemeinde St. Albert wurden diese von ihren Eltern und den Besucher*innen des „Nachmittagscafés“ in Empfang genommen. Dort wurden die Wartenden mit Kaffee, Getränken, Kuchen und Waffeln verköstigt. Die Kinder und Jugendlichen konnten sich am Ende ihres Tages dazu setzen und bei einer Waffel von ihren Erlebnissen erzählen.
Nach diesem Tag war aber für einige noch nicht Schluss. Die König*innen nahmen die Einladung der Kindertagesstätten St. Albert, Kecke Spatzen, sowie Regenbogen und der Grundschule Pfingstweide an. Besuchten dort die Kinder und brachten den Einrichtungen den Segen. Mit großen, staunenden Augen und etwas Verwunderung über ihre ungewöhnlichen Gäste, standen diese vor dem hohen Besuch. Am Ende wurden die Sternsinger*innen mit viel Applaus, winkenden Händen und der Einladung für das kommende Jahr verabschiedet. Insgesamt erbrachte die Aktion bis zum Redaktionsschluss ein Sammelergebnis von 3.500 €. (Markus Heitz)
„Erhebt Eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ lautete das Leitwort der 67. Aktion Dreikönigssingen, die Beispielprojekte liegen in Kenia und Kolumbien. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Rund 1,36 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger in 66 Aktionsjahren, mit denen Projektmaßnahmen für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt wurden. Das Dreikönigssingen wird bundesweit getragen vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Rechte von Kindern im Mittelpunkt der 67. Aktion Dreikönigssingen
Bei ihrer 67. Aktion erhoben die Sternsinger ihre Stimme und machten deutlich, wie wichtig die Kinderrechte für Mädchen und Jungen in aller Welt sind. Kinder überall haben das Recht auf Nahrung, Bildung und Gesundheitsversorgung. Sie verdienen den Schutz vor Krieg, Gewalt und Missbrauch. Zugleich machten die kleinen und großen Königinnen und Könige auf die Probleme bei der Umsetzung der 1989 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Kinderechtskonvention aufmerksam. Denn zahllose Not leidende und benachteiligte Kinder auf allen Kontinenten warten immer noch auf deren konkrete Umsetzung vor Ort. Ihr Wohl und ihre Würde werden nicht gewahrt und nicht geschützt.
Durch den Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland werden Kinder in aller Welt gefördert. Straßenkinder, Flüchtlingskinder, Aids-Waisen, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten müssen oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in rund 90 Ländern der Welt werden in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion Dreikönigssingen unterstützt werden.
Weitere Informationen zur Aktion Dreikönigssingen 2025 finden Sie auf der Webseite www.sternsinger.de.
Aktion Dreikönigssingen 2024
Sternsingerinnen und Sternsinger aus der Pfarrei Hl. Edith Stein in Oppau,Edigheim und Pfingstweide sammelten insgesamt 13.233,35 € für benachteiligte Kinder in aller Welt. Viele Male hatten sie ihre Lieder gesungen und den Segen „20*C+M+B+24“, Christus Mansionem Benedicat, Christus segne dieses Haus, über die Haustüren geschrieben.
Die drei Gemeinden unserer Pfarrei berichten von ihrer Aktion wie folgt.
Oppau
Es liegen wieder ereignisreiche Tage hinter den Sternsingern aus St. Martin. Bei einem ersten Treffen lernten die jüngsten Teilnehmerinnen alle anderen Akteure und das Beispielland der diesjährigen Aktion kennen. Lieder und Texte wurden eingeübt und dann die königlichen Gewänder verteilt bzw. angepasst.
Dann war es endlich wieder soweit: Hausbesuchszeit! Nach den Corona Jahren „nur“ mit der Sternsinger Haltestelle vor St. Martin war die Freude auf beiden Seiten groß! Vier Gruppen - 14 Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 18 Jahren und ihre erwachsenen Begleiter - klopften und klingelten an Türen, sangen mit Begeisterung und brachten den Segen in die Häuser. Die Angetroffenen freuten sich, genossen den direkten Kontakt mit den Gruppen und deren fröhlichen und segensreichen Besuch. Wer nicht zu Hause war, bekam ein kleines Segenspäckchen in den Briefkasten. Einige, zu weit abgelegene Haushalte konnten leider nicht persönlich von den von Pfarrer Elsner ausgesandten Gruppen aufgesucht werden. „Fahrrad-Kuriere“ brachten aber auch ihnen das vorbereitete Segenspäkchen. Petrus meinte es gut mit den Oppauern. Alle blieben trocken.
Am Samstag, dem 6. Januar nahmen alle am Abendgottesdienst in St. Martin teil. Anschließend nahmen die Könige Süßigkeiten und Segensbändchen in Empfang und feierten bis in die späten Abendstunden die traditionelle Sternsingerparty bei Pizza, Lasagne, Salat und Kuchen und freuten sich über ein Sammelergebnis von 4566,35 €.
(Ulla Jöckel)
Edigheim
„Und warum genau machst du das? 2 Tage? Draußen? Im Kalten? In deiner Freizeit?“
Eine dieser Fragen, einzeln oder in verschiedenen Kombinationen, wurde allen unserer Sternsingerinnen und Sternsinger aus Maria Königin irgendwann vor, während oder nach der Aktion Dreikönigssingen gestellt.
Ja, warum? Waren Sie oder warst du schon in einem Wohnzimmer eines fremden, über 80-jährigen Menschen, der Tränen in den Augen hat, weil du da bist und singst? Warst du schon mal bei einer dir völlig unbekannten Familie mit kleinen Kindern, die dich anstaunen, als wärst du wirklich ein König? Hast du schon mal Fotos von Kindern gesehen, die so alt sind wie du, aber in einem Kinderheim leben, und deren Leben dort du ermöglichen kannst?
Das sind nur drei Antworten unserer 17 Sternsingerinnen und Sternsinger. Und auch wenn das gemeinsame Essen, die Abschlussparty, der Tischkicker und die Frage, wie viele Gummibärchen in eine Hand passen (Exkurs: die vorläufige Antwort lautet 62), sicher wesentlich zum Spaßfaktor beigetragen haben, ist das Entscheidende am Ende, dass man auch mit 6, 10 oder 18 Jahren nicht gleichgültig in die Welt blickt, sondern sie mit 200 Besuchen an 2 Tagen ein Stück besser machen kann. Und das können sie auch dank Ihnen, den Besuchten aus Maria Königin und ihrer Spendenbereitschaft, die ein Sammelergebnis von 5010 € erzielt haben, voller Stolz von sich und Ihnen sagen.
(Gerne können Sie unser Ergebnis durch eine Spende an IBAN: DEDE95 3706 0193 0000 0010 31
Verwendungszweck: Projekt-Nr. W10 0213003 noch verbessern – vielen Dank).
Und nächstes Jahr? Vermutlich wird auch 2025 einiges an dieser Welt noch Verbesserungspotential haben. Sei also dabei, wenn wir die Welt verändern! Melde dich gerne schon jetzt unter sternsinger-edigheim@gmx.de.
(Anne Kriebel)
Pfingstweide
Zur Vorbereitung der Sternsinger:innen in der Pfingstweide, fanden in der 1. Januarwoche zwei Workshopnachmittage statt. Beim ersten Treffen lernten die Kinder und Jugendliche die Arbeit der Sternsingeraktion kennen. Unter den 21 Teilnehmenden und 7 Teamer waren einige neue Kinder dabei, die noch nie bei der Aktion mit gemacht haben. Im zweiten Treffen beschäftigten sich die Kinder mit dem Jahresmotto und dessen Beispielregion „Amazonien“. In verschiedenen Stationen konnten sich die Kinder informativ, kreativ und spielerisch mit der Lebenswelt in Amazonien und der Dreikönigsaktion beschäftigen. Gut vorbereitet besuchten dann die 4 Gruppen von St. Albert dann traditionell am Sonntag den 6.1. fast 170 Haushalte in der Pfingstweide, sangen ihr Lied und brachten den Menschen den Segen. Davor wurden sie in einem feierlichen und lebhaften Gottesdienst, den die Kinder und Jugendlichen gestaltet hatten und von der Band „CK and friends“ begleitet wurde, ausgesendet. Kernpunkt des Gottesdienstes waren alternative Geschenke der König:innen, die dazu beitragen unsere Erde zu schützen. Dabei wurden die ankommenden König:innen spielerisch von einem Reporterteam an der Krippe empfangen und interviewt.
Nach einem anstrengenden Tag wurden die Kinder von ihren Eltern und den Gästen des Nachmittagcafes im Foyer von St. Albert empfangen und konnten eine leckere Waffel zum Abschluss essen. Am nächsten Morgen waren die König:innen noch einmal unterwegs und besuchten die Kinder in der Grundschule und im Kindergarten St. Albert. Das vorläufige Sammelergebnis von St. Albert betrug insgesamt 3657 €.
(Markus Heitz)
Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger:innen in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ an der 66. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder engagieren. Mehr als 1,3 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger:innen seit dem Start, mehr als 78.000 Projektmaßnahmen für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden in dieser Zeit unterstützt. Die Aktion wird getragen vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Schutz von Umwelt und Kultur im Mittelpunkt der Aktion Dreikönigssingen 2024
Mit der diesjährigen Aktion wurde deutlich, vor welchen Herausforderungen Kinder und Jugendliche in der Beispielregion Amazonien stehen. Sie zeigte, wie die Projektpartner der Sternsinger junge Menschen dabei unterstützen, ihre Umwelt und ihre Kultur zu schützen. Zugleich verdeutlichte die Aktion, dass Mensch und Natur am Amazonas und überall auf der Welt eine Einheit bilden. Die Sternsinger:innen wurden ermutigt, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen aller Kontinente für ihr Recht auf eine gesunde Umwelt einzusetzen.
Doch nicht nur Kinder in Amazonien werden zukünftig durch den Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland unterstützt. Straßenkinder, Flüchtlingskinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten müssen oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in rund 90 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion Dreikönigssingen unterstützt werden.
Weitere Informationen, Anmelde- und Spendenmöglichkeiten zur Sternsinger:innenarbeit in unserer Pfarrei finden sie unter, www.pfarrei-lu-hl-edith-stein.de/sternsinger/.
Sternsinger-FAQ

Was ist Sternsingen?
Rund 300.000 Sternsinger:innen in ganz Deutschland ziehen um den 6. Januar von Tür zu Tür, segnen Häuser und Wohnungen und sammeln Spenden für Not leidende Kinder in der ganzen Welt. Das Sternsingen ist ein alter Brauch, der bis ins Mittelalter zurückreicht. Als Könige gekleidet zogen Jungen durch die Gassen und spielten den Zug zur Krippe nach. Das Kindermissionswerk hat den Brauch 1959 mit der Aktion Dreikönigssingen wieder aufgegriffen und ihm ein neues Ziel gegeben. 1961 ist als weiterer Träger der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hinzugekommen. Heute ist das Sternsingen die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder.
Warum sucht man die „Heiligen Drei Könige“ in der Bibel vergeblich?
In der Bibel ist nicht von Königen, sondern von Magiern und Sterndeutern die Rede. Daraus wurden im 6. Jahrhundert Könige. Man nahm an, dass nur Könige Königsgeschenke überreichen können. So las man es auch in den alten Weissagungen der Bibel über das Kommen des Messias: „Die Könige von Tharsis werden Geschenke opfern; die Könige von Arabien und Saba werden Gaben darbringen ... es werden ihn alle Könige der Erde anbeten, alle Völker ihm dienen” (Psalm 72,10). Auf Bildern sind die Magier seit dem 10. Jahrhundert als Könige dargestellt.
Hier finden Sie noch weitere spannende Hintergründe zu den Heiligen Drei Königen.
Was bedeutet der Segen 20*C+M+B+..?
Bei ihren Hausbesuchen schreiben die Sternsinger den Segen mit gesegneter Kreide über die Türen: 20*C+M+B+40. Das aktuelle Jahr, in diesem Beispiel 2040, steht getrennt am Anfang und am Ende. Der Stern steht für den Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind. Zugleich ist er Zeichen für Christus. Die Buchstaben C+M+B stehen für die lateinischen Worte „Christus Mansionem Benedicat“ – Christus segne dieses Haus. Die drei Kreuze bezeichnen den Segen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Sollen sich Sternsinger schwarz schminken?
Wir sprechen uns dafür aus, die Kinder und Jugendlichen, die beim Sternsingen mitmachen, nicht zu schminken. Alle Fragen rund um das Thema „Schminken“ beantworten wir hier.
Welche Kinder dürfen Sternsinger:innen werden?
Alle Kinder sind herzlich eingeladen, beim Sternsingen mitzumachen. In vielen Pfarrgemeinden engagieren sich Kommunionkinder, Kinder aus Jugendverbänden, Messdienergruppen, Firmgruppen oder Kinderchöre. Und natürlich bringen sie häufig ihre Freunde und Geschwister mit. Vielerorts machen auch evangelische Kinder bei der Aktion mit. Neben den Sternsingern selbst sind ältere Jugendliche und Erwachsene als Begleiter bei der Aktion dabei. Auch Kinder, die auf der Flucht nach Deutschland gekommen sind, haben schon beim Sternsingen mitgemacht. Mehr dazu lesen Sie hier.
Können auch evangelische Gemeinden beim Sternsingen mitmachen?
Die Aktion Dreikönigssingen ist eine katholische Aktion in ökumenischer Offenheit. Das bedeutet: Vielerorts beteiligen sich evangelische Kinder oder die Aktion wird von der katholischen und der evangelischen Gemeinde gemeinsam organisiert. In manchen Gegenden wird das Sternsingen sogar federführend von der evangelischen Gemeinde durchgeführt. Wichtig ist dabei, dass dies mit der zuständigen katholischen Pfarrei abgestimmt ist und die in der bischöflichen Ordnung festgeschriebenen Regelungen der Aktion ihre Gültigkeit behalten.
Wohin geht das gesammelte Geld?
Mit dem Geld, das die Sternsinger sammeln, unterstützt die Aktion Dreikönigssingen jährlich mehr als 1.400 Projekte für Kinder in Not. Projektanträge aus aller Welt werden von den zuständigen Mitarbeitern im Kindermissionswerk geprüft und einer Vergabekommission zur Entscheidung vorgelegt. Die Kommission setzt sich zusammen aus Vertretern des Kindermissionswerks, des BDKJ, anderer Hilfswerke, der Bistümer und der Deutschen Bischofskonferenz. Ausführliche Informationen zu den Projekten finden Sie online und in unserem Jahresbericht. Mit Beispielland und Motto setzt die Aktion Dreikönigssingen einen pädagogischen Schwerpunkt. So soll den Sternsingern die Lebenssituation von Kindern am konkreten Beispiel eines Landes nahegebracht werden. Gesammelt wird aber nicht nur für dieses eine Land, sondern für alle Projekte.
Sternsingen: So geht’s!
Aktion Dreikönigssingen 2023
Sternsinger:innen aus der Pfarrei Hl. Edith Stein im Ludwigshafener Norden sammeln 11.373,17 € für benachteiligte Kinder
Die Sternsinger:innen der Pfarrei Hl. Edith Stein freuen sich wie Königinnen und Könige über das Ergebnis ihres Engagements: 11.373,17 Euro (Stand: 22.01.2023; die Spendenaktion läuft bis zum 15.02.) kamen bei der Aktion Dreikönigssingen in der Pfarrei Hl. Edith Stein zusammen. 3 Tage lang waren 45Mädchen und Jungen sowie 15 jugendliche und erwachsene Begleitende in Oppau, Edigheim und der Pfingstweide im Einsatz für benachteiligte Kinder in aller Welt. Viele Male hatten sie unter dem Leitwort „Kinder stärken, Kinder schützen“ den Segen „20*C+M+B+23“, Christus Mansionem Benedicat, Christus segne dieses Haus, zu den Menschen gebracht.
Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 65. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder engagieren. Rund 1,27 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mehr als 77.400 Projektmaßnahmen für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden in dieser Zeit unterstützt. Die Aktion wird getragen vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
St. Albert - Pfingstweide
In der Pfingstweide wurden die Kinder und Jugendliche von St. Albert an zwei Aktionsnachmittagen kreativ, spielerisch und im Austausch auf die diesjährige Aktion vorbereitet Sie beschäftigten sich mit dem Jahresmotto 2023, „Kinder schützen – Kinder stärken – Kinderrechte in Indonesien und weltweit.“ Sie batikten Stofftaschen, probierten exotische Früchte und tauschten sich in Kleingruppen über die Kinderrechte und ihren persönlichen Schutzräumen aus.
Neben dem Besuch der Haushalte, besuchten die Königinnen und Könige einen Tag nach der Aktion, den Kath. Kindergarten St. Albert und erstmals die Grundschule Pfingstweide. Dort wurden sie von den Kindern herzlich in Empfang genommen.
In diesem Jahr wurde am Ende des Aktionstages von der Gemeinde ein Dreikönigsnachmittagscafé im Foyer von St. Albert veranstaltet. Mit Kaffee und Waffeln konnte man einen gemütlichen Nachmittag im Foyer von St. Albert verbringen. Viele fanden den Weg dorthin und der Raum füllte sich mit angeregten Gesprächen. Nach ihrem langem Tag durch die Straßen, wurden dort die Sternsinger:innen von ihren Eltern und den anderen Besuchern, mit Waffeln, in Empfang genommen. Dort konnten die Kinder von ihrem aufregenden Tag erzählen.
Maria Königin - Edigheim
Unsere Aktion begann im letzten Jahr mit einer Gruppenstunde nach Weihnachten. Dort wurden die Kinder und Betreuer mit den diesjährigen Liedern und Texten und mit Informationen auf die diesjährige Aktion des Kindermissionswerkes eingestimmt. Wir sahen einen Film über das Beispielland Indonesien und über die Bedeutung von Kinderrechten auf der ganzen Welt. Unser langjähriges Sammelprojekt, das Kinderheim "Hogar las Parras" in Valdivia in Chile wurde ebenfalls vorgestellt. Kayla Förster, eine Jugendliche aus unserer Gemeinde, die in früheren Jahren ebenfalls bei den Sternsingern mitgemacht hatte, ist gerade im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres im Kinderheim tätig und hatte uns von dort einen sehr schönen Film über das Haus, die Kinder und die Aktivitäten dort geschickt.
Am 06.01. starteten wir nachmittags nach einer sehr schönen Aussendungsfeier in unserer Kirche, die von Diakon Karl-August Wendel zelebriert wurde, auf unseren Weg durch Edigheim. 17 Kinder und 7 Betreuer waren in 4 Gruppen an diesem Tag und am darauffolgenden 07.01. unterwegs. Bei sehr schönem Wetter besuchten wir viele Menschen in ihren Häusern und Wohnungen in Edigheim. Die Freude war groß, dass die Sternsinger nach 2 Jahren Zwangspause wieder den Segen Gottes bringen durften.
St. Martin - Oppau
Die Kinder und Jugendlichen unserer Gemeinde haben 2023 sehr früh wieder mit dem Unterricht begonnen: Am 3. Januar ging es schon wieder los. Somit entschieden wir uns, die Haushalte in Oppau, die gerne den Segen von uns bekommen, wieder mit Segenspost zu „beliefern“. Fleißige Austräger haben zwischen den Jahren die Post zur Aktion Dreikönigssingen 20*C+M+B+23 verteilt. Herzlichen Dank dafür!
Ganz ohne Präsenzveranstaltung wollten wir es aber nicht belassen. So konnten die kleinsten unserer Könige zumindest „ihre“ Goethe-Mozart-Grundschule besuchen: am Morgen des 4. Januar kleideten sie sich im Computerraum ein und bereiteten sich darauf vor, ihren Mitschülern das Motto der diesjährigen Aktion Kinder stärken, Kinder schützen in Indonesien und weltweit nahe zu bringen. Der neue Rektor, Herr Kühner, holte Henriette, Ruth, Melina und Clara ab, Verstärkung hatte die Gruppe von Mareike, die an diesem Tag selbst keinen Unterricht hatte und als Sternträgerin voranging. Der Weg führte auf die Bühne der Turnhalle. Kurz nach 8:00 Uhr füllten alle Schüler und Schülerinnen der Goethe-Mozart-Schule mit ihren Lehrerinnen und Lehrern den Raum. Alles war bestens vorbereitet! Die Sternsinger Gruppe sang zu Beginn und trug dann den Gruß der Könige vor. Herr Kühner führte dann allen den Film zur Aktion vom Willi Weitzel vor. Alle lauschten interessiert den Informationen aus Indonesien. Beim Verlassen der Turnhalle wurden unsere Spendenkassen großzügig gefüllt! Dann wurden noch die Segensaufkleber an den beiden Schulhäusern angebracht.
An der Abendmesse am eigentlichen Dreikönigstag in St. Martin konnten ebenfalls einige Könige teilnehmen. Am Samstag den 7. Januar 2023 gab es von 9:30 Uhr bis 11:30 Uhr wieder eine „Sternsinger-Haltestelle“ vor der Martinskirche. Das Wetter war dieses Jahr zum Glück besser als im vergangenen Jahr! Andrew, Cora und David verstärkten die Grundschul-gruppe. Sie sangen lautstark und freuten sich, dass doch etliche Besucher den Stand besuchten, Segensaufkleber abholten und für die Sternsingerprojekte spendeten! Allen Helfern, Aktiven und Spendern ein herzliches vergelt´s Gott. 2024 dauern die Weihnachtsferien etwas länger. Sie können sich wieder auf Hausbesuche der Sternsinger freuen!
Kinderschutz im Mittelpunkt der 65. Aktion Dreikönigssingen
Mit ihrem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen“ rückten die Sternsinger den Schutz von Kindern vor Gewalt in den Mittelpunkt und machen auf Mädchen und Jungen aufmerksam, die unter physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt leiden. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind. Diese schweren Verletzungen des Kinderschutzes kommen in allen gesellschaftlichen Schichten und in allen Ländern vor. Mädchen und Jungen armer Regionen und in Notsituationen werden zudem Opfer von organisierter Kriminalität und systematischer Ausbeutung. Die Aktion brachte den Sternsingern nahe, dass Kinder überall auf der Welt ein Recht auf Schutz haben – im Beispielland Indonesien genauso wie in Deutschland.
Doch nicht nur Kinder in Indonesien werden zukünftig durch den Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland unterstützt. Straßenkinder, Flüchtlingskinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten müssen oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in rund 90 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion Dreikönigssingen unterstützt werden.
MHE
        











