Wir waren in Rom!!! Ein unvergessliches Erlebnis!
Ende Juli fuhren wir, 17 Ministrantinnen und Ministranten unserer Pfarrei und unser Pfarrer, zur großen Ministrantenwallfahrt nach Rom. Als Reisegruppe 69 im Bus 8 gehörten wir zu 1000 Minis aus unserer Diözese. Abends um 19.00 Uhr ging es endlich los. Nach 18 Stunden Fahrzeit und etlichen Pausen kamen wir gegen Mittag in der Ewigen Stadt an. Unser riesiges Hotel war voll nur mit Minis! Nach einem kurzen Mittagessen zogen wir los, um die letzten Wochentickets für den Nahverkehr zu ergattern. Der Andrang und die begrenzte Anzahl der Tickets trieben uns zu solch einer Eile. Nun hatten wir Zeit, unser erstes Eis zu genießen. Auf dem Petersplatz verbrachten wir dann den restlichen Abend.

Am nächsten Vormittag feierten wir mit allen Speyerer Minis und unserem Bischof Karl-Heinz Wiesemann den Eröffnungsgottesdienst unter dem Motto „Suche Frieden und jage ihm nach“. Die vielen Minis ließen es zu einem unvergesslichen Ereignis werden. Anschließend ging es direkt zurück zum Hotel, weil wir unseren Bus nicht verpassen durften, der uns zu einer Stadtrundfahrt quer durch Rom kutschierte. Wir sahen u.a. das Forum Romanum, das antike Haupttor des alten Roms, die Hadrian- Säule, den Mund der Wahrheit, das Kolosseum und den Circus Maximus. Die Rundfahrt endete bei der Kirche St. Paul vor den Mauern. Dort war der Andrang so groß, dass das geplante offene Treffen mit unserem Bischof nach draußen verlegt werden musste. Nach einer kleinen Unterhaltung und einigen Fotos fuhren wir nach Trastevere und ließen dort den Abend gemütlich ausklingen. Überraschend erlebten wir eine Marienprozession mit anschließendem Feuerwerk mit.
Am nächsten Morgen reihten wir uns in die lange Schlange vor dem Petersdom ein. Nach einer guten Stunde passierten wir die Sicherheitskontrolle und staunten nicht schlecht über die Dimensionen und die Pracht im Petersdom. Leider blieb uns nicht so viel Zeit, da wir eine Führung durch die Ausgrabungen unter dem Petersdom gebucht hatten. Dummerweise durften die Jungs nur mit einer langen Hose ‘rein, sodass ein paar nicht mitkonnten, dafür aber ausgiebig Zeit zum essen gehen hatten. Die Ausgrabungen waren sehr beeindruckend. Schon in vorchristlicher Zeit befand sich an der Stelle des Petersdoms ein Friedhof, auf dem auch Petrus begraben worden war. Das zu sehen war etwas Besonderes. Den restlichen Tag verbrachten wir damit, über verschiedene Piazzas und zur Spanischen Treppe zu bummeln, Eis zu essen und das römische Leben zu genießen.
Am nächsten Tag mussten wir früh aufstehen, um rechtzeitig zu den Vatikanischen Gärten zu gelangen, weil wir dort gleich morgens eine Führung hatten. Die Gärten sind toll angelegt: Es gibt einen englischen Garten, einen französischen und einen portugiesischen. Auch die Nachbildung der Grotte von Lourdes mit dem Originalaltar war sehr beindruckend. Wir erfuhren viel über die Entstehung der Gärten und über die Gebäude darin. An Papst Benedikts Haus kamen wir auch vorbei. Anschließend machten wir uns auf in Richtung Sixtinische Kapelle. Dort versuchten wir im Strom der Menschenmassen einen Blick auf die berühmten Fresken von Michelangelo zu werfen.
Am späten Nachmittag war dann die große Papstaudienz. Wir ergatterten noch Sitzplätze und warteten, der glühenden Sonne ausgesetzt, zwei Stunden auf den Papst. Die Feuerwehr kühlte die wartende Menge mit Wasserwerfern ab. Leider waren wir zu weit vorne, um geduscht zu werden. Als der Papst dann schließlich fröhlich winkend auf seinem Papamobil durch die Menge fuhr, kam er direkt an uns vorbei! Fast hätten wir ihm die Hand schütteln können. Er feierte mit uns eine Vesper. Dies war ein unvergesslicher Abend und das größte Highlight unserer Romwallfahrt!
Am letzten Tag mussten wir früh aufstehen und unsere Zimmer räumen. Nach dem Frühstück ging es zum gemeinsamen Abschlussgottesdienst aller Speyerer Minis in die riesige Lateranbasilika. Diesmal feierte der Ministrantenseelsorger Pfarrer Ralf Feix mit uns den Gottesdienst und die Stimmung war genial. Ein letztes Mal gab es anschließend Essen im Hotel, bevor wir unsere Heimreise antraten. Die meiste Zeit der Fahrt verbrachten wir singend, in der Nacht schliefen aber alle. Insgesamt war es eine wunderbare Zeit und ein einmaliges Erlebnis!









